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4
Jul
2009

Flaues Bauchgefühl..vlt auch etwas höher ...

Ich kann Leute dissen, kann Worte zu ihnen oder Worte über sie sagen und habe kein schlechtes Gewissen. Ich kann meinen Eltern meine vernichtende Kritik entgegenschmettern und habe kein schlechtes Gewissen. Ich kann einer Freundin beim Kotzen zwar die Haare halten, aber muss trotzdem lachen und habe kein schlechtes Gewissen.
Ich kann eine Freundschaft kündigen und habe kein schlechtes Gewissen.
Manchmal kann ich lügen und habe kein schlechtes Gewissen.

Fremdempathie habe ich aber, wenn mein Bruder meinen Eltern pathetische Hasstiraden entgegenschmettern, die ich nicht mal bloggen würde. Dann habe ich ein schlechtes Gewissen, nur weil ich es mitgehört habe.
Oder wenn jemand zuschlägt, Kinder oder Tiere. Dann habe ich ein schlechtes Gewissen, nur weil ich es gesehen habe.
Dann würde ich mir gerne die Augen raus- und die Ohren abreißen und mein Herz hinterschmeißen. Denn irgendwo da sticht es und da soll wohl das Gewissen sein.

Ebenso sticht es, bei einem falschen Wort, bei einer Situation, in der man sich eine Sekunde lang falsch verhalten hat. Dass ich meinen Vater mit dem gleichen verächtlichen, leicht gönnerhaften Blick angeguckt habe, wie man mich schon angeguckt hat. Dass ich bei meiner Mutter einmal zurückgeschlagen habe. Dass ich der alten Frau nicht die Tür aufgehalten habe, weil sie so langsam gelaufen ist.
Dicker, schmerzhafter Kloß im Hals und Schmerzen irgendwo da, und da soll wohl das Gewissen sein.

Ethik ist teuer, aber Moral kriegt man geschenkt.
Heute morgen ist mein besoffener Bruder um halb 10 heimgekommen, fünf Stunden nach mir. Seine Schritte in seinem Zimmer habe ich gehört und im Halbschlaf habe ich mir das Bild von ihm und seiner Trunkenheit gemacht. Dann ist er kurz in mein Zimmer und ich habe ihn angebrüllt. Verschwinden soll er, raus, aber sofort. „Egal, wie dicht du bist.“
Dann Schweigen seinerseits. Dann „Okay“.

Jetzt schläft er seinen Rausch aus, ich muss bald gehen und es sticht wieder da und diesmal würde ich mir gerne die Zunge rausschneiden und da, wo es sticht, will ich bitte gar nichts mehr haben.

19
Jun
2009

Böse Vorahnung..

"Mein ganzes Leben war ich einsam. Überall. In Kneipen, im Auto, auf der Straße, in Geschäften, überall. Es gibt kein Entrinnen vor der Einsamkeit. Ich bin Gottes einsamster Mann!"


Manche Menschen sind prädestiniert. Ich frage mich, was sie falsch machen. Ich frage mich, was ich falsch mache.
Manche Menschen sind gesegnet: es beißt sich die Katze in den Schwanz – sie wollen nicht allein sein und sind es auch nie! Nennt man wohl Karma…
Aber Karma ist tückisch…aus Furcht vor Einsamkeit beißt sich die Katze wieder in den Schwanz…dann wird aus der Furcht bittere Realität.
Was machen die einen, was machen die anderen?

Auf jeden Fall trägt man das Karma mit sich und um sich. In Kneipen, im Auto, auf der Straße, in Geschäften überall.
Und ein Entrinnen gibt es wirklich nicht…

13
Jun
2009

...

Ich glaube, Metaller sind die allerliebsten Menschen der Welt. Aber vielleicht habe ich bisher immer nur Glück gehabt?


What I´ve felt
What I´ve known
Never shined through in what I´ve shown
Never be
Never see
Wont see what might have been

What I´ve felt
What I´ve known
Never shined through in what I´ve shown
Never free
Never me
So I dub the unforgiven

They dedicate their lives
To running all of his
He tries to please them all
This bitter man he is
Throughout his life the same
He´s battled constantly
This fight he cannot win
A tired man they see no longer cares
The old man then prepares
To die regretfully
That old man here is me

What Ive felt
What Ive known
Never shined through in what Ive shown
Never be
Never see
Wont see what might have been

What Ive felt
What Ive known
Never shined through in what Ive shown
Never free
Never me
So I dub the unforgiven

You labeled me
I´ll label you
So I dub the unforgiven

So ein liebes Gesicht, und so liebe Augen! Und dann singen wir uns an, singen die Leute an, die an uns vorbeilaufen. Ausdruckstanz. What I´ve felt, what I´ve known never shined through in what I´ve shown. Dann davor Iron maiden. When I´m walking a dark road, I am a man who walks alone. Wie sinnig.
Nein, ich bin mir sicher: Metaller sind die liebsten Menschen.
Am Donnerstag waren sie wie Balsam für meine zerfurchte Seele.

Ich- ein Wackelkandidat

Sehr geehrter Pater,

Ich wollte mich hiermit einigermaßen persönlich für mein Fehlen bei dem Abschiedsgrillen entschuldigen.
Leider fühle ich mich in letzter Zeit in meiner Stufe nicht mehr sehr wohl. Und seit meinem Nasenbruch (falls sie davon etwas mitgekriegt haben sollten) kann ich mich auch nicht mehr ohne wirklich gute Freunde und ohne Angst und Paranoia unter größere Menschenmassen mischen.
Vor meinen Augen habe ich das Szenario gesehen, wie ich mit den Leuten, mit denen ich aus den Relikursen locker befreundet bin, rede und diese sich dann eben unter die Leute mischen. Ich hätte nicht mithalten können und am Ende wäre ich wohl allein irgendwo sitzen geblieben und wäre in meinen nächsten depressiven Anfall geschlittert.

Danke für zwei Jahre als guter und kompetenter Lehrer und danke für den Aufwand, ein Abschiedsgrillen zu organisieren. Ich hätte ihren Aufwand gern mit meinem Kommen honoriert, aber sie sagten zu Beginn von 12.1., dass wir das Abitur nicht nur schulisch, sondern auch psychisch gut meistern sollen und als Wackelkandidat bei Letzterem muss ich zur Zeit primär an mein eigenes Seelenheil denken.


Mit freundlichen Grüßen,

C.L.



Liebe Carolyn,

hab vielen Dank für Deine Mail!
In der Tat habe ich es sehr bedauert, dass Du am Montag nicht bei
unserem Treffen gewesen bist; natürlich kann ich Deine Gründe verstehen
und akzeptieren.

Du schreibst, dass es für Dich ein Thema ist, das Abitur psychisch gut
zu meistern. Ich finde es gut, dass Du Dich darum kümmerst – ich halte
das auch für sehr wichtig. Wenn Du von einem „depressiven“ Anfall
schreibst und diese Situation mit dem Nasenbeinbruch – von dem ich in
der Tat weiß – in Verbindung bringst (nur damit?), dann fände ich es
sehr gut, wenn Du über das Abitur hinaus etwas für Deine seelische
Gesundheit tust. Ob Du – über gute Freunde hinaus, die in einer solchen
Situation sehr hilfreich sind – wohl auch an professionelle Hilfe
denkst? – Ich fände das eine Überlegung wert.

Liebe Carolyn, ich möchte Dich natürlich nicht belehren oder
beseelsorgen – hört sich hoffentlich auch nicht so an -, doch „sorgen“
möchte ich mich schon. Falls Du von meiner Seite aus Unterstützung
brauchst, und sei es auch nur ein Gespräch oder so, dann lass mich das
doch wissen. – Wir dürfen ja sogar in der Zeit bis zum mündlichen Abitur
miteinander sprechen.

Dir einen guten Abend und alles Gute. Nochmals vielen Dank für Deine
Mail
Liebe Grüße
P.F.



Hups, da sind mir doch glatt ein paar pathetische Tränen aus den Augen gekullert.
Meine Offenheit sollte mir peinlich sein, aber. Egal.

Am Donnerstag dachte ich, ich bin von meiner Sozialphobie geheilt. Ich hab es geschafft, allein an den Menschen vorbeizulaufen, ich habe es geschafft, meine Runden zu drehen. Des Weiteren habe ich endlich mal wieder neue Leute kennen gelernt. Ich dachte, es geht wieder. Ich dachte, alles wird jetzt wieder gut, oder zumindest besser, so wie früher.
Dann war es am Freitag auch wieder gut, trotz Beerdigung am Vormittag. Dann war ein Rausch, dann war Musik. Dann war da ich, die in die Garderobe voller Bauern gerauscht ist. Dann waren gehässige Bemerkungen, deren Worte von meinem Gehirn gnädigerweise nicht verarbeitet wurden, aber der Ton macht die Musik. Dann Leute suchen, Freunde suchen, Freunde klammern. Dann trotzdem allein, aber gnädiges Alleinsein.

Ich habe eine Überweisung in die Neurologie im Leutkircher Krankenhaus, aber die ist fast ein Jahr alt. Und außerdem glaube ich, dass ich es vielleicht doch noch schaffen werde.

10
Jun
2009

Scheiß auf Abi aber wirklich!

Wahrscheinlich isst du jetzt nichts. Wahrscheinlich hockst du dich an den gedeckten Tisch und spielst die Appetitlose. Die Todesanzeige liegt auf dem Tisch, ebenso ein Mahnmal wie dein leerer Teller.
Uns allen Vorwürfe machen willst du uns damit, genauso wie du zu mir gesagt hast: „Du hast dich ja auch nicht gerührt.“
Ja, ich habe nichts gemacht.
Nein, ich war nicht da. Nein, ich habe mich nicht gemeldet, nicht erkundigt.
Aber ich weiß, wie scheiße ich bin, ich weiß, dass mir keine Beileidsbekundung am Grab zusteht. Ja, ich könnte weinen, denn er war erst 19, ja, ich könnte weinen, denn ich habe nichts mitgekriegt. Und wenn ich auf der beerdigung weinen würde, so wie ich es immer tue, dann wären meine Tränen eine Beleidigung für die Mutter, denn ich habe nichts gemacht.Vorwürfe mache ich den anderen keine, ich muss mich selbst dafür verantworten und wenn ich jetzt weine, dann würde ich deine tröstende Hand wegschlagen.

Was schreibst du auf die „Herzliches Beileid“-Karte? Die anderen haben auch nichts gemacht? Entschuldigung. Aber. Ich hatte meine eigenen Probleme?
Wenn ich mit 13,14,15,16 tatsächlich gestorben wäre, was hättest du gesagt? Entschuldigung. Aber. Ich hatte meine eigenen Probleme? Aber. Wie sollte ich davon etwas mitbekommen?
Wo hättest du meine Todesanzeige platziert? Wo deinen leeren Teller?
Und vor allem: wem hättest du Vorwürfe gemacht?

6
Jun
2009

...

„Hast du Angst?“- Ja.

5
Jun
2009

Is that a fact, Delilah?

Du musst nicht sterben um uns weh zu tun. Um uns sterben zu lassen.
Denn wenn du stirbst, dann sterben wir auch.
Wenn du weinst, dann müssen unsere Augen keine Tränen vergießen, denn wenn du weinst, dann weinen unsere Herzen.
Wenn du dich verletzt, dann müssen wir uns nicht auch schneiden, denn wenn du dich verletzt, dann bluten unsere Herzen.
Wenn du vor den Zug springst, dann müssen wir nicht hinterher springen, denn wenn du springst, dann sind wir schon längst tot.
Und wenn du von Selbstmord sprichst, dann haben wir diesen schon selbst längst begangen.
Denn wenn du stirbst, dann stirbt alles um dich herum.
Denn was dich betrifft, das betrifft alles um dich herum…

Du verletzt dich, du verletzt uns. Und wenn du blutest, dann weinen wir.
Und sie weinen sehen tut so verdammt weh und dich lächelnd bluten zu sehen tut so verdammt weh.



Und plötzlich wachsen der Welt Augen. Böse Augen. Und plötzlich wachsen der Welt Zähne. Scharfe Zähne. Und der Welt wachsen Klauen. Und plötzlich ergreift uns die Welt, betrifft uns. Und die Umklammerung ist keine gute, sie tut weh. Und nicht einmal Anonymität kann helfen...


Geht es dir wie mir? Nur schlimmer? Und dein Lächeln tut so weh...

31
Mai
2009

Elegie- bitte hasst mich nicht

Geträumt habe ich. Perverserweise von Geldscheinen und Kleingeld. Dann versteckt noch mehr Kleingeld. Der Traum war nüchtern und doch- ein Alptraum.
Entweder ich träume von Zeit oder von Geld.
Nicht, weil ich danach strebe, oder weil ich mich danach verzehre. Das Geld.
Magenschmerzen, wenn ich es nicht habe. Magenschmerzen, wen beim alten Job die Stunden gefehlt haben, wegen Klassenfahrten, Klausuren, Krankheit. Magenschmerzen, wenn der Tabak so lange reichen muss. Wenn man den Kaffeeautomaten in der Schule mit 1 Cent und 2 Cent- Stücken füttert.
Dann jetzt immer der Hintergedanke: arbeiten, arbeiten, arbeiten. Damit die Wohnung und der Lebensunterhalt ab September ein kleines Schutzpolster hat. Deshalb vielleicht der Alptraum. Immer die Zukunft vor Augen. Unwillkürlich. Willkürlich handle ich dagegen, trinke teuren Schnaps an der Bar, leiste mir ab und zu Filterzigaretten. Lasse mich piercen. Denn für eine ungewisse Zukunft arbeiten, für das „danach“ arbeiten, ohne zu wissen, ob es mit oder ohne Polster klappt, das geht an die Substanz...

27
Mai
2009

Suche Konsens und ein bisschen Frieden

Im Blog herrscht gähnende Leere. Nicht aber in meinem Kopf. Es gäbe viel zu sagen, manchmal, viel zu schreiben. Es gibt lustige Situationen, lustige Begegnungen, Ereignisse.
Es ist nicht so, dass nichts in meinem Leben geschieht, es sind an sich auch nicht triviale Ereignisse. Und dennoch…

Was macht einen Text trivial? Was macht eine Situation zu trivial, um sie minimal öffentlich zu machen?
Ich könnte mal wieder Zwischenmenschliches offen legen. Mich betreffend oder auch nicht. Wie sich Menschen verändern, wie sie sich plötzlich offenbaren. Wie ich die Menschen manchmal sehe, und wie oft leichte Antipathie einer her geht, wenn man plötzlich wenig Kontakt mit jemanden hat. Wie Absenz dazu führt, jeden nicht vorhandenen Konsens in einer Freundschaft überzubewerten.
Gleichzeitig schafft aber oberflächliche Präsenz, und viel Miteinander den Eindruck einer „Freundschaft“. Natürlich muss man Freundschaften erhalten, aber der Zwang dazu verwirrt mich…vor allem, da es mir nicht wirklich leicht fällt, mich einmal selbst zu melden und den Erhalt zu sichern…
Es gäbe viel zu erzählen. Aber ich will nicht Taten und Aktionen auflisten. Ich will keine Probleme auflisten. Will mich aus der Egozentrik herauswinden.
Und manches kann ich auch einfach nicht aussprechen…

Unser Behindertet hat Feierabend und am nächsten Tag, Vatertag, frei. Der Rest von uns musste arbeiten. Was hatten wir für Angst! Gastronomen und Feiertag? Autsch. Und er verabschiedet sich und kennt den Konsens und kennt die üblichen Phrasen und Floskeln und wünscht uns „n scheener Feiertag“.
Ich kann meine Ironie nicht zurückhalten und lache und sage: Ja klaaar.
Er ist eine Sekunde lang verwirrt und wiederholt dann: „Naja, trotzdem. N Scheener Feiertag.“ Vielleicht versteht er keine Ironie. Zurückweisung sowieso nicht. Ignoranz, ja.
Er kennt die Phrasen seiner Umwelt, er kennt den, Achtung: KONSENS. Und passt sich an. Wird glücklich damit.

Ich suche ihn auch, ich finde ihn nicht. Ich finde die Mitte. Ich bin oft Vermittler und manchmal kann ich nicht anders und will auch nicht anders und dann will ich einfach gar nichts, GAR nichts mehr von irgendwas hören. Ich will nicht zwischen Personen stehen, die ich mag und die sich hassen ich will neutral sein, ich will nicht von allen geliebt werden, aber ich will auch nicht gehasst werden.
Ich dachte, das wäre mein Ding: von den einen geliebt, aber dafür richtig, und von den anderen gehasst, und dafür auch richtig…ich dachte, ich will das Extrem, ich will nicht neutral sein…dachte ich immer.
Früher wollte ich das auch. Unscheinbarkeit? Nein, danke. Aber mittlerweile hab ich Angst vor der Welt da draußen, ich habe Angst, mich allein dummen Kommentaren stellen zu müssen. Früher hab ich die schockierten Blicke von überallher geliebt. Mittlerweile habe ich meinen Tunnelblick, weil ich trotz allem nicht mehr unscheinbar sein kann. Blicke treffen mich nicht, aber Worte leider schon. Und je größer die Angst, desto größer die Wahrscheinlichkeit auf Worte, die dann auch immer gezielt treffen.

Ja, ich habe Angst. Nicht immer. Ich habe mehr Angst als früher. Ich habe Angst vor gesichtslosen Worten. Ich habe auch Angst vor weiteren Schlägen. Ich habe Angst vor meiner großen Klappe und ich habe Angst vor meinem Auftreten, mein „Ego“, das jemanden schneller zuschlagen lässt, als bei einer anderen. Ich habe Angst und für diese Angst hasse ich ihn und dieser Hass ist so widerlich, weil ich ihn nicht wirklich auf den Täter projiziere sondern auf mich, auf mein Aussehen, meinen Charakter und meine große Klappe. Und dieser Hass und diese tat, die haben mich so klein gemacht und mein Verstand sagt, ich soll dich hassen und eigentlich will ich dich auch bluten sehen, so wie ich geblutet habe und ich will dich weinen sehen und will dich kriechen sehen und ich will, dass du die selbe Angst hast wie ich sie habe und ich will dass du so schwer daran trägt wie ich, und ich will, dass keine Schmerzensgeldforderung der Welt und keine Anzeige dir je helfen werden und ich will dass du das alles in dein Herz einschließt und ich will dass du die Tränen zurückhalten musst, wenn du es wiederkäuen musst, immer wieder immer wieder und ich wünsche dir den gleichen Verschluss vor dem Mund, der mich hindert das alles auszusprechen und ich wünsche dir so sehr die zwei Tage im Krankhaus mit fetter Sonnebrille und die Einsamkeit, die du mir geschaffen hast, ich wünsche dir meinen hysterischen Anfall von dem Abend, ich wünsche dir die Blicke auf dein geschwollenes, entstelltes Gesicht, ich wünsche dir die tausend Versionen, von der nur die eine stimmt, aber ich wünsche sie dir, die Versionen, die sagen: es war keine Absicht und die sagen: Selber schuld und ich wünsche dir die Flashbacks wenn du die Augen schließt und die Faust immer wieder immer wieder immer wieder auf dich zukommen sieht und ich wünsche dir, dass du einmal so weinst, wie ich geweint habe und wie ich gerade jetzt weine..
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Zuletzt aktualisiert: 19. Nov, 06:51

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