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13
Nov
2008

Rastlos

10
Nov
2008

...

Da ist nicht mehr dieser Abgrund, dem ich sehenden Auges entgegenlaufe, da ist nicht mehr die Faszination einer Gradwanderung mit dem ABSTURZ in Aussicht. Da ist dieser Verlust eines bösen Spiels, das ich lange gespielt habe.
Ein Spiel, das vor dem Schachmatt - zumindest für mich- zu Ende war.
Ich habe mich umgedreht und habe den Abgrund und seine Schreie aus der Tiefe, die mir galten, hinter mir gelassen. Ich habe das Spiel aufgehört und ein Neues gefunden. Nicht freiwillig. ich glaube, es heißt Selbstfindung. Und dann habe ich alles offengelegt, während ich kehrtgemacht habe. Und nun ist da dieses bodenlose Loch vor mir und um mich herum. Und ich bin nicht unten, aber ich bin auch nicht oben. Sehe ich nach unten, ist da dieses Loch und keine Faszination, kein böser Reiz verbleibt. Das Loch bin ich.
Sehe ich nach oben, ist da die Höhe, das Glück, so nah und doch so fern und vielleicht auch verzerrt.
Und ich bin direkt zwischendrin und meine eigene Kraft reicht nicht aus, mich nach oben zu ziehen....
Das Loch bin ich.

GAME OVER

9
Nov
2008

Ein komisches Gefühl

Mein Schlaf ist tief, traumlos und lang. Als ich aufwache habe ich ds Gefühl eines Filmrißes, obwohl ich nicht betrunken war. Eher beflügelt.
"Absinth ist was ganz besonderes. Es macht dich ganz leicht."

8
Nov
2008

"Uhps, I started a mosh-pit"

Musik- ein Lebensgeühl.
Was bin ich nun im Herzen? Welche Musik berührt mich am tiefsten?
Mithilfe von Uppern finde ich eine Richtung des Electro, die passt. Electro wird für mich kein Lebensgefühl, sondern eine Symphonie von unerklärlichen Empfindungen. Es geht um Party, um Chemie. Die Musik geht wortwörtlich ins Blut, das Blut selbst wird von den Bässen in Wallung gebracht.
Gedowned verstehe ich dann plötzlich HipHop, die Rhythmen berühren mich, aggressive lyrics piegeln eine Art der Wut wider, welche sich nicht durch Schreie arikuliert, nicht artikuliert werden kann. Die Musik habe ich früher gehört, bis ich die Wut in mir verstanden habe und zu Rock umgestiegen bin. Plötzlich konnte man pogen, und Bands wie RTM formulieren mehr oder weniger versiert Hass auf die Obrigkeit, auf die Vergangenheit. Zeilen wie "Fuck you, I Won ´t do what you tell me" formulieren prägnant, aber nicht richtig argumentativ einen Anarchiegedanken, der reizt, den man nachschreien kann. Your anger is a gift.
Parallel dazu kam meine Punk-Rock Zeit. Plötzlich waren es Jugendliche, die sich als klar links bekannten. Plötzlich war links sein modern. Mainstream-Punk war geboren und mir war klar, dass die Attitude "Scheiß Nazis" nur dahingesagt wurde, und dass Punk nicht mehr das gleiche war wie früher...
Auch rein musikalisch war Punk nie von großer Bedeutung von mich, berührte mich nicht. Ebenso Metal.
Dann kam Hardcore.
Um so sitze ich im Auto, meine Playlist umfasst die verschiedensten, widersprüchlichsten Genres, welche mich allesamt berühren, und ich kann wirklich sagen, dass Musik stimmungsabhängig ist und dennoch berührt mich der Hardcore sofort und mal wieder stehe ich in der ersten Reihe. Ganz stimmungsunabhängig.
Es fließt der Schweiß, es fließt alkoholverdünntes Blut...es ist einfach Musik.

7
Nov
2008

"Es kommt dir vor, als sei alles ein Traum."

Zug. Gedankenverloren sitze ich da und starre aus dem Fenster. Blicklos.
Einzig das Bonbon in meinem Mund verweist auf die zeit. Oder das Lied in meinen Ohren, das noch nicht zu Ende ist. Ansonsten hätte ich kein Zeitgefühl, es hätten Stunden vergehen können…
Mein Blick fokussiert sich, ich sehe in die roten Augen meines Spiegelbilds. Gefühlte Stunden vergehen, während aber nur ein Lied abgespielt wird. Minimal im Ohr. Die Musik trägt weiteres zu meiner Trance hinzu. In einem Moment der Klarheit klingt es, als ob das Lied hängen geblieben wäre…staccato folgen die gleichen Rhythmen…immer die gleichen .. die Klarheit verschwindet, Stunden vergehen…ein Traum. Und alles ist ruhig in mir.

2
Nov
2008

...

„Wie geht’s dir?“
Und als er mich fragt, weiß ich, er meint die Frage ernst, es ist keine Floskel und er wird sich nicht mit einem lakonischen „Gut“ abfinden. Ich überlege. Wann hat man mich zuletzt ernsthaft gefragt, wie „es geht“? Wann hab ich zuletzt eine ernsthafte Antwort gegeben?

„Und, wie gehts dir?“
Was soll ich denn sagen? Mir geht’s scheiße, aber ich glaube, dass du das nicht hören willst, nicht, dass es dich nicht interessieren würde, ich könnte dich vollheulen mit einem ganzen Leben voller Scheiße, mit Pseudomüll, Pseudoproblemen, mit irgendetwas was falsch war in meiner Kindheit, Erziehung, irgendwas, was in meinem Kopf und meinem Körper falsch läuft. Ich könnte von Autoaggression und Depression reden, von Promiskuität, von einer ewigen Suche, von Drogen und Medikamentenmissbrauch, zuviel Sex mit Fremden, zuviel Sex mit Freunden, viele ungeweinte Tränen, aber auch von vielen geweinten Tränen. Ich könnte eine ewige Kausalkette aufführen, die dazu geführt hat, dass ich eben nicht einfach nur sagen kann, dass es mir nur „gut“ geht. Ich könnte dir einen Haufen Scheiße präsentieren und du würdest mir natürlich zuhören, aber mal ehrlich, das wollen wir doch beide nicht. Wir sind hier um Spaß zu haben, sowohl du, als auch ich, also erspare ich dir die Empathie und dein Mitgefühl. Und auch viel Zeit. Und antworte mit: „Gut- und dir?“.

Aber er weiß zuviel von mir und er meint diese Frage ernst und erwartet vielleicht einen Haufen Scheiße. Aber die Scheiße gibt es nicht mehr,gab es vielleicht nie und so muss ich überlegen, bevor ich antworte. Und diesmal ist meine Antwort ehrlich. „Gut“.

...

Die Stimme schmeichelt, sie legt sich wie ein Schleier um die Seele, liebkost, verführt. Verdirbt.
Die Stimme lockt, sie drängt, sie ist permanent existent und weicht nicht.
Bleibt.
Diese Stimme…ein subtiles Flüstern, aufsummiert ein innerer Schrei, der aber immer noch als sanft empfunden wird.
Warum denn nicht?

________________________________________________

"Ich weiß es ist stressig, aber im Grunde bin ich lieber beschäftigt, abgelenkt. Ansonsten häng ich doch nur rum und verheiz´mich und stürz irgendwann ab."

31
Okt
2008

Stimmungsschwankungen

"So schwer kann das doch nicht sein!"
Ich gehe.
"Ist doch wahr..."
___________________________________
Selbst Schranz muntert mich bei der Autofahrt nicht auf. Ich dachte, es würde gehen. Es ging nicht. Es sind die Hormone, körpereigene Chemie. Äußere Determinanten? Nein, es ist der Körper und wir sind im unterworfen, es sei denn wir halten mit körperfremder Chemie dagegen: Gegen und für jede Stimmung ein Pilchen. Das wären dann die Determinanten, die uns bestimmen, das sind Einflüße, die wir insofern kontrollieren können, als dass wir uns bewusst dafür entscheiden, was wir nehmen. Nicht die Worte, die unsere Stimmung kippen lassen.
Was sie in uns auslösen, können wir nicht kontrollieren.
Ich hyperventiliere.

28
Okt
2008

München am 27.10.

Und der Schlund der Großstadt verschlingt uns.
Gut, das war eine übertriebene Formulierung. In Wirklichkeit war es ganz unspektakulär, wie wir zu zweit vom Hauptbahnhof die wenigen Stufen in Richtung Oberfläche erklommen. Weil wir ja eigentlich nur vor dem Rauchverbot flüchteten.
Und so sind wir ganz unspektakulär mitten drin und rauchen nach langer Zugfahrt erstmal. Ganz leicht, eigentlich.
Als Dorfkind habe ich trotz selbst attestierter Lebenserfahrung ein ganz kleines bisschen Unsicherheit und Verwirrung meinerseits erwartet, aber die Besuche der letzten Jahre, das Überleben überall machen eine Maske der Souveränität unnötig, da von innen bereits vorhanden.

Der Bahnhof selbst schläft nie, er schlummert nur. Ich weiß noch, wie ich direkt neben einem Fahrkartenautomaten saß, auf einem Stapel Zeitungen, wie ich mit dem 21 abgestürzten Alkoholiker geredet habe. Wie die Bullen uns dumm angemacht haben, kein ausgeschriebener Sitzplatz usw. Später saßen wir Vertriebenen dann auf der Treppe und ich bin kurz eingeschlafen, den Kopf auf den Knien.
Neben dem Automaten ist heute, nach 2 Jahren, ein Saftstand. Und der Bahnhof lebt. Ich sehe auf die Stelle von vor zwei Jahren. Damals schlief der Bahnhof wie gesagt nicht, er schlummerte. Kaum vorstellbar, wie wenig Menschen sich nachts dort befinden. Aber irgendjemand ist dort immer…

„Ich denk mir immer: wie viel Leute setzen sich gerade einen Schuß?“. Ganz kurz philosophiere ich laut über die regionalen Unterschiede, Berlin, ein krasseres Pflaster, traditionsbewusstes Bayern, Seniorenanteil der Bevölkerung blabla. Aber da ist die Müncherbekanntschaft von vor zwei Jahren, da ist das Gefühl von Verlorenheit in einer Großstadt, da sind die dunklen Gassen und Winkel, da sind die Vorstädte. Alles die typischen dunklen Flecken in unserem Wissen um die Welt. Wir sehen, was wir sehen wollen. Und wir sehen keine Drogenabhängigen, weil wir sie nicht sehen wollen. Weil wir ja eigentlich nur shoppen wollen. Oder wahlweise in den Biergarten gehen wollen.

Tunnelblick heißt es also. Die Bettler sehen wir gar nicht mehr, sie sind subtile Gängigkeit geworden. Der Mann, der auf dem Platz schreit, Dinge über Gott sagt, Leute ansprechen will wird erst zum Amusement und dann ignoriert. Das Dorfkind in mir ist dennoch fasziniert, vor allem von den Menschen.
Fremde Sprachen klingen im Ohr, ich bahne meinen Weg durch die Massen, ernte Blicke und suche den Augenkontakt. Mir fehlen die richtigen Punks, allgemein die Extrema. Es geht nur um oberflächliche Individualität, die aber trotzdem schön sein soll. In den Läden finde ich keine Größe 40, 42 etc. Da ist dieser Zwang einer Großstadt , wie mir scheint, der Zwang, gesehen zu werden. Gleichzeitig auch die Angst, eben nicht gesehen zu werden. Dennoch scheut man den Augenkontakt. Es geht nur um die Fassade, nicht um Zwischenmenschlichkeit. Sie stylen sich auf, kapseln sich aber ab, werden unantastbar durch ihre Handys am Ohr und ihre Sonnenbrille vor den Augen..
Da ist dieses Phänomen Großstadt.


http://www.youtube.com/watch?v=oVgjC5Gw8y0

Erinnerungen Teil 2

Kästchen: schätzungsweise ab 1998

Photos….mit 13 in Ägypten, das bisher einzige mal, dass ein Urlaub über Europa hinaus ging.. einmal nicht Frankreich oder Italien.. mein Gott, war ich hässlich. 6 Kilo sind seitdem immerhin weg…mein Hase.. , einmal nur der schwarze, dann beide aneinandergekuschelt, mein Kater, auf einem Tierphoto ist eine Grundschul“freundin“ zu sehen. Blondine. Dorfschlampe? Die gelbe Zahlungsaufforderung der Deutschen Bahn („Sie konnten heute bei der Fahrkartenprüfung keine gültige Fahrkarte vorlegen…..“-Erinnerungen an einen Chaostag).
Ein Blatt mit Adressen alter Freunde ( Sabrina, Henni,Caro, Tine, Marie-Therese(!), Steffi Tüchert). Ausrufezeichen. Ein Brief vom Libodeverlag…dort habe ich mich für ein Casting für ein Kinderbuch beworben xD (bin aber nie hingegangen). Eine Schul-Weihnachtskarte an „Sandra, Carolyn & Tamara“ von Caro mit „i“.
Postkarten von Freunden oder Verwandten von überall.
Ein Brief, als ich krank war…Passagen von Caro, von Steffi…und von…?(„ sterbe gerade alle möglichen Tode,weil ich mir wahrscheinlich wieder einen Kringel (=6er) einhandeln werde;“- Marie womöglich?).
Ein Vokabelheft, das zum Tagebuch wurde(„Mein Leben ist langweilig und ereignislos“, „Ende aus. Bis morgen vielleicht.“ Es folgen leere Seiten…besser so). Geburtstagskarte zum 15. „Auf dass wir immer befreundet bleiben“. Brief für mich, als ich im Sommer nach der 5. Klasse bei meiner Oma war. „Und, was machst du bei deiner Oma?- Hihihihi!Wahrscheinlich lesen, lesen, lesen…Hast du schon deine Schulsachen eingekauft? Wir noch nicht. Freust du dich auf die 6. Klasse? Wir eigentlich nicht.“
Kindergeburtstagseinladungen… eine Valentinskarte von einem aus der Oberstufe an „Litzbarski, Andelfinger und Co“- „Viele liebe Grüße an meine Fans“. Den Namen kann ich leider nicht entziffern…sehr schade.
Popcorntüten mit Herr der Ringe-Logo. Ein Abzeichen der Ork-Partei. Zu der Zeit waren Postkarten an mich mit „Haldir“ adressiert. Ein Autogramm von Peter Merk, gemalte Bilder von meinem kleinen Bruder, und - natürlich - mein Poesiealbum…



Mein Gedächtnis wurde aufgefrischt, oft kann ich bei den Erinnerungen nur schmunzeln. Ich hoffe für euch,dass ihr auch irgendwelche Meilensteine der Vergangenheit aufgehoben habt...vlt einfach mal suchen und den Trip wagen.
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Zuletzt aktualisiert: 19. Nov, 06:51

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