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27
Nov
2008

...

Mit 90 Cent O-Saft und 5 Euro Wodka ein Weg ins Glück finden.
Irgendwie war ich heute sehr gut drauf.

26
Nov
2008

...

Laufen. Vier Kilometer schon, das Städtchen naht, der Bahnhof. Kein Zeitgefühl, keine Uhrzeit zum Ausgleich. Ein Auto hält. „Soll ich dich ein Stück mitnehmen?“. Ich bin zu durch von der Nacht, zwischen Schlafen und Wachen. Zuviel „Urvertrauen“. Zu wenig schlechte Erfahrungen?
Ungepflegte Hände. Warum auch immer, er nimmt mich mit, nicht mal einen Kilometer weit. Was er wohl erwartet hat?

Meine Mutter hat mich mehr oder weniger aus dem Auto geschmissen. Die Stadt so weit weg. Ich renne. So geht es schneller. Ein Auto fährt vorbei. Eine mitleidige Frau. „Du siehst aus, als ob dus eilig hättest..“. Kein Daumen damals. Noch nie gestoppt.
Plötzlich erschließen sich Alternativen.

Es ist Sommer und irgendwie bin ich auf die Idee gekommen, dahin zu gehen. Die erste fette Lüge an meine Eltern. Was sie wohl gesagt hätten, wenn ich gesagt hätte, ich warte auf den ersten Zug?
Um halb drei komme ich am Bahnhof an. Ein Gleichaltriger macht es ebenso. Es ist Sommer, es ist warm. Ich habe nicht einmal eine Jacke dabei. Es ist Sonntag und ich muss bis halb 8 warten.

Die schlechten Erfahrungen werden immer ausgeblendet. Traumatische Ereignisse sind nur im Moment schlimm. Nach soviel Kälte und soviel Scheiße bin ich heimgekommen, meistens gleich ins Bett. Dann blieben nur die positiven Erinnerungen. Wenn überhaupt. Da war keine Befriedigung, aber auch keine Leere. Auch kein unmittelbarer Reiz, alles zu wiederholen. Ich habe einfach wiederholt.

Ich wache aus meinem Halbschlaf auf, weil ich dachte, jemand steht vor. Mehrere Personen, die mich anstarren, wie ich im Sitzen und mit an den Körper gezogenen Knien an der Wand sitze. Sitze und schlafe.
Es ist Winter und ich habe geträumt. Ich bin allein. Damit die Kälte des Bodens nicht von meinem Hintern durch meinen Körper zieht, sitze ich auf einem meiner Pullis. Es ist Winter und ich sollte vielleicht eher nicht schlafen. Ich weiß nicht, ob man in Deutschland erfrieren kann. Die Kälte treibt die Farbe aus meinem Gesicht. Da ist nur diese Kälte.

Südländer eben. Ganz sanft nimmt er meine Hand zum Abschied und zieht mich zu sich. Nur ganz kurz berühren sich unsere Lippen. Unsere Zungen. Wie ein Blitzschlag.

Ich wache auf und weiß nichts mehr. Da war zuviel Alkohol. Da war irgendein Grund zum Feiern. Da ist dieser Mann auf mir, ich sehe sein Gesicht vor meinem. Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich aufgewacht bin. Er versucht mich zu küssen, und schafft es. Ich sehe nur dieses dunkle Gesicht, diesen abartigen Blick. Nach einer gefühlten Ewigkeit befreie ich mich. Ich kann kaum noch gehen.

Der Joint geht rum. Wie selbstverständlich wurde er vor aller Augen gebaut. Jeder sieht es, jeder riecht es. Jedem ist es egal. Ihre kaum merkliche Geste wollte ich nicht überbewerten. Er geht weiter. Ohne mich. Bei der nächsten Runde bin ich dann dran. „Da wird kaum noch was drin sein.“

Irgendwie sieht er ganz schön fertig aus. So, wie ich mich irgendwie fühle.
Wir verabreden uns im Herrenklo. Unauffällig.
Später bin ich wieder wach.


Wir sind in der 5. Klasse oder so. Besinnungstage. Wir müssen jedem was Nettes schreiben. „Du bist echt voll okay“ steht auf meinem. Ich glaube, ich habe mich damals gefreut. Auch damals gab es Hierarchien, aber dieser anonyme Zettel, diese anonyme Bestätigung war abseits davon. Ganz simpel die Aussage. Es ging nicht um Coolness. Es ist egal, ob der Zettel von einem Jungen oder einem Mädchen geschrieben wurde. Egal ob Klassenpummel oder Klassenschönheit. Dieser Fakt verwirft die Oberflächlichkeit des Wortes „Bestätigung“.
Wir suchen unsere eigene Bestätigung, abseits von jedem Vorwurf der Geltungssucht.

...

Keine spezifische Angst vor schlecht(er)en Noten. Eine Angst vor dem Kollektiv.

25
Nov
2008

Nun rächt es sich

Verinnerlichte Spaßgesellschaft.
Ich hatte keine Sommerferien, ich habe den richtigen Einstieg in das letzte Schuljahr verpasst. Ich habe soviel verpasst, an Verpflichtungen und an weiteren Bedürfnissen. Ich musste abwägen zwischen Schlafen oder Weggehen, Schlafen oder lernen. Im ersten Fall hat letzteres in 2 von 3 Fällen gewonnen. Im zweiten hat Erstes gewonnen. Immer. Geld, Geld, nur für Geld hst du dich gequält. Um einmal in ferner Zukunft das Privileg anderer genießen zu können: Schule und Leben, aber ohne Arbeit.
Nach 23 arbeitsfreien Tagen, nach soviel Spaß, den es aufzuholen galt, rächt es sich.
Ich gestehe, mein Leben war mir wichtiger. Lieber mal einen Mittagsschlaf, lieber mal Freunde treffen unter der Woche und lieber Wochenende ab Donnerstag. Nur für den Kick, für den Augenblick. Jetzt holt mich die Zeit ein.
Paradoxerweise holen mich die schulischen Versäumnisse dieses arbeitsfreien Monats mehr ein, als es die 25-30 Arbeitsstunden in einer Woche getan haben.
Da ist dieses Gefühl, es nicht zu schaffen, nicht zu bestehen, noch schlechter zu bestehen als die ohnehin schon sehr niedrig geschraubten eigenen Ansprüche. Ich versuche es, und schaff es nicht. Ich konzentriere mich auf den nächsten Tag, die nächste Klausur und habe doch Angst vor den nächsten Wochen.
Mein letztes Wochendende in diesem Jahr ohne Arbeiten muss ich nun einschränken..und was kommt dann?
Dann kommt wieder die Arbeit.
Und abermals verharre ich in der Lethargie, es sowieso nicht schaffen zu können.
Ich schaffe es nicht mal ohne Arbeit, wie soll ich es dann wieder mit schaffen??!

Fungus

http://www.sueddeutsche.de/,tt6m1/gesundheit/438/449168/text/

der Beweis:

hier/
und
hier
krass mann

23
Nov
2008

"Geschepper!"

Ich mag diesen LSD-Blick nicht. Bei House könnte es ja auch "nur" XTC gewesen sein, was die da geschluckt haben. Aber diese Augen...

22
Nov
2008

...

Was ich mir dabei gedacht habe, weiß ich auch nicht. Mir war einfach klar: da gehst du hin. Keine Vorstellung, mit wem oder wie. Ich geh da einfach hin. Dank meinem Daumen bin ich autonom, und alleine ins Alcazar gehen ist auch nicht wirklich neu oder unangenehm.
Doch da ist sie, und ihre Frage: "Gehst du mal wieder allein ins Douala?". Bei dieser Frage war ich aber in Ravensburg verabredet, aber trotzdem hab ich mich für einen fiesen Augenblick erbärmlich gefühlt. Denn tatsächlich habe ich sie mit ihrer Gruppe im Zug getroffen und musste die Frage, ob ich allein ins Douala gehe, mit ja beantworten. Dass dieser Abend einer der geilsten, grenzwärtigsten Abende seit langem war - das konnte ich ihr dann nicht sagen. Aber als ich eben in Ravensburg verabredet war, kam ich mir bei der Frage trotzdem komisch vor. Meine Rationalität sagt mir: so ist es nun mal bei einem verstreuten Freundeskreis. Wir haben nicht alle im selben Ort Freunde. Alleine Hinkommen ist doch nicht schlimm?!
Oder die andere Frage von einer anderen Person, als ich im Alcazar alleine dastand. "Mit wem bist du da?". Als ob sie abchecken wollte, ob sie mich aus Mitleid zu ihren Leuten ziehen soll. Damit ich nicht so einsam und erbärmlich dastand. An dem Abend war ich auch verabredet. Trotzdem bin ich hingestoppt, und trotzdem wusste ich nicht, wie und ob ich heimkomme. Dummerweise ist es halt so. "Mit jemandem da sein" heißt nunmal nicht verbindlich Fahrgemeinschaft etc.
Alleine weggehen ist nicht schlimm, wären da nicht Die Anderen. Die Anderen und ihr mangelndes Verständnis.
Wie werde ich reagieren, wenn ich das heute gefragt werde?
Ich kenne die DJs persönlich, ich kenne ihren Freundeskreis, ich kenne viele Leute. Und trotzdem bin ich ganz kurz am Zweifeln. Und ich hoffe auch, dass ich etweder genug gute Laune hab, um mich von dieser Frage, sollte sie denn kommen, nicht irritieren zu lassen oder - noch besser- dass ich einfach nicht gefragt werde!

Life Machine

Nein, Metalcore ist nun mal nicht Metal! Und nur weil beides laut ist, beides ein Rumgeschreie ist und für die meisten nicht als Musik erkennbar ist Hardcore/Metalcore einfach nicht Metal. „Zu so was könnte man mich nichtmal hinTRAGEN!“.
Metaller sind leicht zu erkennen. Komischerweise ist die Vorband von Broken eine minderjährige Metalband. Was ist denn nun Metal?
Metal scheint einen ausdefinierten Style zu haben. Lange Haare, wahlweise schwarz gefärbt, überteuerte Bandshirts, um sich zu seiner Musik zu bekennen. Die einzigen Drogen sind Bier und Headbangen in der ersten Reihe. Des Weiteren kommen – vor allem bei den weiblichen Fans – aussagekräftige Accessoires dazu: Nietengürtel, Armbänder etc..
Vor allem die Jüngeren Fans greifen darauf zurück, anstatt mit langen Haaren und Bandshirts einfach nur „Metaller“ zu sein. Nein, es geht um eine stylebezogene Aussage, es geht darum, in Läden aus der Szene oder Bekleidungshomepages zu gehen, um den Metal nach außen zu kehren. Schade, dass dabei die Aussage verloren geht und Metal ebenso wie Punk zum Mainstream verkommt: denn jeder kann und will sich nun musikgemäß anziehen und seine musikalische Gesinnung verdeutlichen.
Diese Jugendbewegung macht mich traurig. Nun gut, ich besitze auch Chucks. Aber da hört es meiner Meinung nach bei mir schon auf.Von Mainstream Accessoires habe ich zu meiner Punkzeit die Finger gelassen.
Und was ist nun Hardcore?
Das Faszinierende an dieser Szene ist, dass man Anhänger ungeübten Auges nicht erkennen kann. Lange Haare sind plötzlich kein Muss mehr. Latent politisiert, steht doch die Musik und der Mensch himself im Vordergrund. Die Musik schafft die Aussage, die persönlichen Assoziationen.
Im Jugendhaus Illertissen bin ich plötzlich eine der Ältesten. Die Band Broken fand dort ihren Ursprung und hat sich in den Metalkreisen aufgrund der Regionalität einen Fankreis geschaffen. Ich sehe minderjährige, langhaarige, biertrinkende Mainstreammetaler. Ich sehe schwarz angezogene Mädels mit Nietengürteln etc. Ein paar Ledermäntel. Immerhin einen Iro.
Wie früher in den Jugendhäusern in K-Town und Leutkirch fühle ich mich etwas abgehoben. Während ich im Adler nahezu untergehe, bewahre ich mir hier meine Souveränität.
Immerhin bin ich hier wegen der Musik und mit Broken weiß ich, was mich erwartet. Bei dem Konzert vor zwei, drei Wochen im Adler war ich „Hardcore“ genug, neben dem moshpit zu stehen, denn: Musik genießt man am besten in der ersten Reihe. Der hohe Altersdurchschnitt, jahrelange Konzerterfahrung, macht das moshpit im Adler gefährlich und blutig. Hier wird nicht gepogt, hier wird richtig gemosht (siehe das geflossene Blut vor drei Wochen).

Aber vielleicht brauchen wir in unserer Gesellschaft ja den Mainstream, um die Pluralität zu erhalten. Ohne Mainstream geht vielleicht viel an Musik verloren, und wer weiß: vielleicht reift aus Mainstream ja eine wirklich passionierte,differenzierte Begeisterung für die jeweilige Musikszene- Irgendwann.

19
Nov
2008

Studientag in Weingarten

„Ach, gleich so weit weg?“

Natürlich. Es geht beim Studieren darum, endlich von daheim weg zu kommen. Immerhin ist hier ja alles so scheiße.
Das dieser Spruch von einer Person kommt, die das total Nesthäkchen war und immer noch ist, eine heran gezüchtete Prinzessin, die bis sie 18 war, am Wochenende mit ihren Eltern ins Kino ging oder gemütliche DVD-Abende veranstaltete. Autorität der Lehrer erkennt sie auch nicht an- wie denn auch, wenn man Papis kleiner Liebling ist? Wenn man in Papis Betrieb seine Ferienjobs macht?
Schleimen kann sie aber auch, immerhin geht es darum, Papi manchmal um den Bart zu gehen, um zu erreichen, was man will..
Der Erziehung von Papi und Mami ist es zu verdanken, dass die liebe Kleine denkt, sie kann alles und sie darf alles. Ihre Maßstäbe sind teils die nicht mehr Aktuellen der Eltern, oder die aus dem Fernsehen Herausgegriffenen. Bei gemeinsamen DVD-Abenden.
Das Negative an dieser Beziehung ist nicht die Beziehung selbst, sondern was diese Beziehung ( die doch eigentlich eine Erziehung sein sollte??) rein zwischenmenschlich angerichtet hat. Oberflächlichkeit. Rumgezicke. Arroganz. Vorurteile.
Den Finanzen sind keine Grenzen gesetzt, Vitamin B sind dann die künftigen Bewerbungsgespräche zu verdanken, und lebenslang perfektioniertem Schleimen.
Aber natürlich ist ihr die Welt offen gelegt. Nur dumm, dass für uns alle die Welt vor der Haustür anfängt. Und keine Grenzen hat.

Natürlich kann man regionale Vorlieben haben und natürlich ist ein Studium keine 50 Kilometer von der alten Schule entfernt, nicht die beste Option und vielleicht ein kleines bisschen gar nicht erstrebenswert. Aber wenn ich mir dann von ihr anhören muss, dass ich beim Studientag nicht nach der weiten Welt ( Tübingen, Stuttgart, Heidelberg) greife, sondern meinen Blick schärfen will für regionale Möglichkeiten, oder von der anderen Person in ihrer bäuerlichen Existenz, die den Studientag gar nicht erst wahrnehmen will, weil sie Richtung Norden gehen will- und zwar explizit! - dann denke ich an Engstirnigkeit.
Ich weiß, es kotzt euch alle an, wenn ich wieder von meiner altbewährten und altumwetterten Welttfremdheit anfange, aber ist es nicht so? Es ist eine pervertierte Form davon. Es ist eine oberflächlichere Form davon. Person 1 erschloss sich in minimalistischer Form die Welt – ihre Welt!- durch den Führerschein, und hat aber keinen Blick dafür.
Diesen negativen Blick haben irgendwie die meisten, so scheint mir. Entweder hier ist alles scheiße in einem Umkreis von 50 Km , oder Deutschland ist scheiße. Was haben die meisten von Deutschland gesehen, was über H?M und Starbucks in den normalen Großstädten hinausgeht? Kann man unsere ländliche Region auf den ganzen Süden pauschalisieren? Sollte uns nicht das Leben an sich reizen, generelles Leben? Vielleicht trägt man die Scheiße ja mit sich mit und jede Region wird beschissen, im Radius von 50 Kilometer um einen selbst…
Wir alle sollten erst einmal unsere Welt kennen lernen, unsere Welt ein kleines bisschen verbessern, bevor es uns irgendwohin zieht…

16
Nov
2008

...

You don't know me, you're too old
Let go, it's over, nobody listens to techno
Now lets go, just give me the signal
I will be there with a whole list full of new insults


Nostalgie. Die Punk-Zeit. Regionale Punk-Bands, regionale onzerte. Ein Bezug zwischen Band und Publikum. Der Sänger kennt mich immer noch, einige Texte kann ich immer noch.
Ein netter Abend, ein ambivalenter Abend, zwischen Punk-Pogo, und shaken zu Speed-Raggea und Hiphop. Zwischen Punk-Klientel und Alcazar-Stammgästen.
Ich teile mir einen Absinth, und kriege später einen Kaffee mit Schuß.
In Erwartung eines inoffiziellen Auftritts von BlackWhite findet sich auch die Electro-Szene ein. Mein Trick verreckt, als ich Darja die "Drogenopfer" zeige und später dann von diesen gegrüßt werde..^^
Irgendwie wollte er sich wohl wichtig machen, denn was nach kurzem Smalltalk folgt ist eine Aufzählung von allem, was er konsumiert hat. Ich verharre sprachlos, lache. "Ab wann kannst du dann wieder schlafen?" -"Morgen Abend wahrscheinlich. Aber dann so richtig, immerhin bin ich dann drei Tage wach."

15
Nov
2008

Zweimal, vlt auch dreimal in meinem Leben

Ich raste nicht aus. Ich bin gewaltbereit, ohne Frage. Ich habe aggressives Potential. Ich rege mich über vieles auf, keine Frage. Ich bin selten zufrieden, aber ich bin ganz ruhig. Selten werde ich laut.
Ich kann viel schlucken, ich mache mich kaputt, habe mich schon oft kaputt gemacht.
Ich habe Tobi einmal angeschrien, und hätte es doch öfter machen können.
Beim Auspacken merken wir, dass der portugiesische Dealer uns egfickt hat. Was ihn 40 Euro gekostet hat, ist reiner Dreck und kein Gras. Scheiße, sage ich. Ich hätte nichts sagen sollen, denn seine Wut gilt mir. "Scheiße, hm??! Ist doch sowieso alles mein Geld!! Halt einfach dein Maul, schreie ich. Geh doch, brüllt er zurück. Und ich gehe.
Schreien kann gut tun. Ob es mir damals besser ging danach, weiß ich nicht mehr. Aber schreien ist besser, als eifnach alles schlucken zu müssen. Und dann wird man ausfällig.
Und gestern wird ein alter Fehler wieder aufdringlich. "Hasst du mich jetzt?". Er ist Hobbyalkoholiker.
Nicht, dass er mich begrapschen würde. Seine Nähe reicht mir schon, seine Hand an meiner Schulter. Meine Stimmung kippt, immer wieder steht er neben mir. Manchmal bin ich einfach zu nett und irgendwann schaffe ich es: "Hör mal, ich bin grad in keiner Stimmung, angefasst zu werden! Also lass es einfach!". Erst lässt er es und als ich wieder seiner Hand ausweichen muss, wird er laut und aggressiv. "Wann hab ich dich angefasst??!" Verzweifelt versuche ich, ihm zu erklären, versuche, ruhig zu bleiben. Und werde laut. Alin versucht, zu schlichten. Abzulenken. Er soll jetzt ruhig sein. "Fick dich einfach".


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"Darf ich fragen, warum du jetzt weinst?"
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Zuletzt aktualisiert: 19. Nov, 06:51

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