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8
Jan
2009

Genug ist genug...oder doch nicht?

Ich dachte, es wäre ENDLICH mal vorbei...aber nein...
Jetzt geht es wieder los, mit dem Kalkulieren, mit dem Abwägen, mit der Rastlosigkeit zwischen allen privaten und beruflichen Pflichten.
Und ich dachte, am Montag wäre es vorbei..
Meine einzige, leise Hoffnung ist, dass all die Aufregung umsonst ist..
also doch einmal Rav bei Tageslicht..
das erspart mir aber nicht meine Stimmung Hier und Jetzt..
und mittlerweile scheiße ich auf das Geld, auf die Solidarität und die Gastronomie!


and the bitterness inside is growing like a new born

7
Jan
2009

Das Schwiegersohnpoblem

Harold und Maude kam gestern. Ich sah nur das Ende und weil ich wusste, dass ich nach gerade mal 10 Stunden wach sein sowieso nicht schlafen kann, lief der Fernseher einfach weiter…
Dann waren da diese Werbeclips. Die lustigen Werbeclips weltweit oder so ähnlich.
Da war dann dieser Werbeclip über irgendwas.. gezeigt wurde ein Gespräch zwischen Mutter und Sohn. Um die Diskrepanz zwischen Gesagtem und Gemeintem zu verdeutlichen, wurden Untertitel verwendet.
Die Mutter fragt, was die Liebe macht und die Untertitel zeigen auf, was sie eigentlich meint: Mann oder Frau?.. Der Sohn erzählt von einer Frau und meint eigentlich damit, dass er mit seinem Fitnesstrainer liiert ist. Sie sei blond. Er – der Trainer - ist schwarz.
Und es geht kurz so weiter.
Trivial, aber dennoch lustig.

Meine Mutter fragt mich schon länger nicht mehr nach ihrem zukünftigen Schwiegersohn. Grund hierfür war mein Hang zur Wahrheit. Und die Wahrheit zu erzählen bedeutet nicht nur einmal ehrlich zu sagen: Mutter, ich habe ein Date, sondern auch Details wie exzessiven Drogenkonsum einmal nicht auszusparen, sondern in den Raum zu werden. Dabei finden sich - natürlich ganz authentisch - im Sprachgebrauch Worte wie: drücken, Chemie, Morphium und Weissenau.
Was ich damit erreichen wollte, habe ich geschafft. Meine Mutter schwieg und dann kam: „Also.. was du dir da an Land ziehst….!“. Seitdem kamen keine Fragen mehr. Vielleicht hat sie durch diese kleinen Zustrom an Informationen dieselbe Erkenntnis wie ich gewonnen: Dann doch lieber ein glückliches und erfülltes Singleleben. Dann lieber keinen Schwiegersohn. Und damit meine gestörte Psyche etwas fester konstituiert wird und ich aus meinem labilen Loch herauskriechen kann, gestalten wir dieses Singleleben komplett asexuell. Bing und fertig.

„Ach, wie wärs mit dem Piercer in Rav? DER würde dir gefallen: der ist sogar im Gesicht tatoowiert! Davor muss ich aber erst fragen, ob er Drogen nimmt. Denn irgendwie habe ich dafür bei meiner Männerwahl wohl ein Händchen! Dazu können dann natürlich noch weitere Probleme kommen: kein Führerschein, kein allzu großes Einkommen…“
In meiner Oberflächlichkeit stören mich die letzteren am meistens.. Frau will doch schließlich was geboten kriegen??
Und wie DUMM war ich bitteschön, dass mich Tobis Alkoholismus gestört hat?? Immerhin hatte er Führerschein und gutes Einkommen! Die Diagnose: Oberflächlichkeit stimmt also vielleicht doch nicht, die Beziehung beendete ich trotz allem.
Die Lösung aller Probleme:
Beim Nächsten mit Schwiegersohnpotential einfach NICHT nachfragen. Wer braucht schon weiltäufige Kommunikation heutzutage? Und oberflächlich sind wir ja auch nicht, als dass es an so Kleinigkeiten wie Suchtverhalten scheitern würde.Also bitte die Spritzen verstecken…

...

Da ist diese unendliche Weite vor mir
Da ist dieser Sisyphosweg vor mir
und kein Ende in Sicht, keine Veränderung
und ich habe das Gefühl an diesem Gedanken zu zerbrechen
..und an mir...


I am a man who walks alone
And when Im walking a dark road
At night or strolling through the park

When the light begins to change
I sometimes feel a little strange
A little anxious when its dark

Fear of the dark, fear of the dark
I have a constant fear that someones always near
Fear of the dark, fear of the dark
I have a phobia that someones always there

Have you run your fingers down the wall
And have you felt your neck skin crawl
When youre searching for the light?
Sometimes when youre scared to take a look
At the corner of the room
Youve sensed that somethings watching you

Have you ever been alone at night
Thought you heard footsteps behind
And turned around and no ones there?
And as you quicken up your pace
You find it hard to look again
Because youre sure theres someone there

Watching horror films the night before
Debating wiches and folklore
The unkown troubles on your mind
Maybe your mind is playing tricks
You sense and suddenly eyes fix
On dancing shadows from behind

Fear of the dark, fear of the dark
I have a constant fear that someones always near
Fear of the dark, fear of the dark
I have a phobia that someones always there

When Im walking a dark road
I am a man who walkes alone


Immer am Freitag morgen zertreut sich die Menge auf der Tanzfläche im Douala. Meistens am Freitag Morgen lösen sich die kleinen Gruppierungen und eine Art Kollektiv entsteht. Dann kommen auch die etwas härteren Sachen. Vielleicht mal ein anderes Lied von RATM als Killing in the name. Ab und zu Metalcore/Hardcore. Oder eben Metal.
Da war dieser Typ. Weißes Hemd, Weste, Melone.
Sie spielen Iron maiden und er beginnt seine Show. Ausdruckstanz und Headbangen..

5
Jan
2009

Oh,wie ich zelten hasse. Erinnerungen 2008

„Hast du eine aufs Auge gekriegt?“
Verschmierter Kajal.
Der Kommentar geht ja noch.
„Scheiß Emo!“ „Jetzt geht sie sich ritzen.“ Sie lachen und fassungslos gehe ich weiter.


Die erste Nacht seit langem im Zelt habe ich hinter mir. Ich komme von der Chemie runter. Komme von der Nacht runter. Und die Realität trifft mich und der Festivalwahnsinn ergreift mich, aber ganz anders. Wo ist die hochgelobte Euphorie, die alle zusammenschweißt?
Ich sehe Zelte, dicht an dicht.
Gruppen, dicht an dicht. Und doch irgendwie separat. Lag vielleicht an uns. Oder an mir „Scheiß Emo“.

Mir ist kalt und ich trage ein weißes Oberteil. Wieder dumme Kommentare. „Zeig uns deine Nippel!“.
Die Leute bei uns am Zelt. „Bitte Mitleidssex!“. Sie sind abstoßend. Festivaleuphorie scheint hier nur Sex und Saufen zu bedeuten. Die Musik ist irrelevant.
Nur in Boxerhorts läuft er vorbei. Wir sagen hallo und er setzt sich zu uns. Redet von der Polizei und vom Kotzen. Lacht.
Wir sitzen bei unseren Nachbarn. Thema Lachgas.
Die zweite Nacht hab ich nicht gut überstanden. Heute Hardcore-Konzert Tag. Ich bin als erste schlafen gegangen. Auf mich warten sieben Stunden Centerstage. Schlafen war trotzdem nicht. Mein Tag beginnt mit ein paar Flaschen Bier. Die Sonne scheint und tut ihr übrigens. Leicht berauscht. Vielleicht ist das ja die Euphorie.
Ich will mich piercen lassen und zwar sofort.
„Ach, Bauchnabel, das ist doch langweilig!“. Ich strecke die Zunge heraus. „Ja okay, das ist gut, aber Nippel ist besser!“. „Hab ich schon…“. Um die Piercerin hat sich eine johlende Gruppe gesammelt. Ich bin fertig und vor mir fällt einer auf die Knie. Er ergreift meine Hand: „Hast du schon jemanden, der dich heiraten wird? .. Jetzt hast du jemanden…“
Centerstage. Es ist ungefähr 15 Uhr. Sieben Stunden, vier oder fünf Bands. Es regnet, wir werden klatschnass. Und tanzen trotzdem. Vielleicht ist das ja die Euphorie.
Dicht an dicht, ich kann nicht rauchen, nicht essen, nicht trinken.
Aber da war sie, die Euphorie.
Und Rage lässt mich die Nächte davor vergessen, ich bin klatschnass, ich bin fertig. Ich bin im moshpit. Ich BIN das moshpit. Freedom.

Ich wanke zum Zelt zurück. Ich bin allein. Alle gegangen.
An den Nachbarn vorbei. Die waren nett.. haben immer gegrüßt. Für Rage war ich hier, bei Rage war ich. Das Zelt ist durchnässt. Mein Schlafsack, feucht. Klamotten durchnässt. Zeltboden durchnässt. Ich überstehe die Nacht. Irgendwie.
Am nächsten Morgen habe ich keinen Grund mehr, da zu bleiben. Keine Motivation. Keine Kraft mehr.


Und nun die Frage: Soll ich diese Euphorie bei einem weiteren Festival suchen? Vielleicht wieder ergebnislos?

4
Jan
2009

...

Den Rhythmus wieder finden. Es wurde 4,7,5 und noch einmal 5 Uhr die letzten Tage.
Geschlafen habe ich immer 7-8 Stunden. Also aufstehen zu einer Zeit, zu der ich in einer Woche schon einen ganzen Schultag hinter mir habe. Und 2-3 Stunden mehr schlafen als sonst.
Morgen werde ich vlt bei Jamara gekündigt. Vlt stellt mir meine Chefin ja auch nur ein Ultimatum. Dann muss ich abwägen. Sollte ich aggro sein, werde ich nicht kämpfen. Nicht für diese Stelle.
Morgen um halb 8 muss ich dort sein. Aufstehen um 7 oder halb 7. Um diese Zeit wäre ich zu Schulzeiten froh. Nun muss ich gegen meinen Körper kämpfen, einmal früh schlafen gehen. Schlafen können.

Da war dieser Absturz im Adler.
Der Filmriß fängt an, als dieser eine Typ auf mich zukommt und sich neben mich hockt. Oft ist er an der Kasse. Ein hohes Tier, dachte ich. Ein hohes Tier ist er in der Tat. Immerhin selbstständiger Veranstalter.
Damals wollte er, dass ich bei ihm übernachte. Meine Fahrerin hätte bei einem Freund von ihm schlafen können. Die Chance ihres Lebens, so sagte er. Ich weiß davon nichts mehr.
Ernst gemeint war es wohl nicht. Vielleicht aber halbernst.
Und gestern sitzt er wieder an der Kasse. Überlegt.
„Warst du nicht vor ein paar Wochen im Adler?.. Ich dacht mir doch vorhin, dass ich das Gesicht kenne.“ Zu dem Barkeeper: „Weißt du noch, im Adler? Die haben die ganze Zeit getanzt!“

Wer hätte damals gedacht, dass dieser Samstag so endet.. eigentlich wollte ich daheim bleiben. Wie hab ich die Haustür geöffnet?
Gar nicht. Ich klingelte.

3
Jan
2009

Nie wieder stoppen!

Als ob ich es geahnt hätte...
Naja, trotzdem ein amüsanter Abend. Mein Stammgastdasein bescherte mir nicht nur am Douala-Donnerstag (" Auuuuuuuusanahmweise") freien Eintritt, sondern auch am Alcazar-Freitag ( "Gib ihr einfach n Stempel"). Als ich einmal bei BlackWhite war, habe ich in aller Öffentlichkeit Fremdalkohol getrunken. Da war ein guter Freund der DJs, der meinte, er kann sich alles erlauben. "Wenn ich das noch einmal sehe!". Den Rüffel des Türstehers ignoriert er. Später holen wir uns einen Strohhalm. Ich drehe dem Barkeeper meinen Rücken zu. Vor ihm habe ich Respekt. Ich weiß nicht mehr genau, wie es kam, aber gestern habe ich auch mit irgendjemandem Fremdalkohol in aller Öffentlichkeit getrunken.
Ich weiß auch nicht mehr, wie es kam, aber gestern habe ich auch mit irgendeinem einen Liegestützecontest gemacht. Leider verloren. "Alter". Lustige Leute waren das. Ein Gegner und zwei Zeugen.
Für meinen Geschmack habe ich etwas zu wenig getanzt...schade, dass man selten beides haben kann: viel reden, viele Leute kennenlernen und tanzen bis zum Umfallen....
Vielleicht sollte ich mir Douala für tanzen aufheben und nur noch im Alcazar Leute kennenlernen. Douala. Absturzschuppen.
"Du siehst halt echt so aus, außerdem: JEDER der ins Douala geht, kifft. Oder nimmt andere Drogen."
Die Meinung der Unbescholtenen. Eine Meinung von außen.
Ich erzähle ihm, was wir in der Wohnung gemacht haben. Ich senke meine Stimme etwas. "Was ihr habt da GEKIFFT????!" Er lacht. " Also DAS juckt hier doch echt keinen." Ich lache und stimme zu..."Hier kann man noch froh sein, wenn man nur kifft...."

2
Jan
2009

Halt,warte..

..da war noch etwas, das ich dir erzählen wollte. Da waren meine Gedanken, da war diese Geschichte letzte Woche, da waren meine Gedanken.
Du solltest es vlt wissen. Warum, weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil ich denke, du würdest daran Anteil nehmen.
Sowas fällt mir nicht leicht...
Es besteht keine Notwedigkeit, dass du es weißt. Wenn ich dir das erzähle, wirst du nur nachfragen. ich kann es dir vlt erzählen, aber antworten kann ich leider nicht. Vlt ist es gut, dass du gegangen bist. Etwas ausprechen zu müssen, zu wollen ist tausend mal schlimmer, als es nur zu denken...

8 Frauen

Pas la peine de se retourner
Sur le tableau décroché
La craie s'efface
Y'a plus de traces


Et moi je vis ma vie
A pile ou face
Tous mes sentiments
A pile ou face
Indifféremment
A pile ou face
Et de temps en temps
Un coup je passe
Un coup je casse

Je veux vivre ma vie
A pile ou face
Mes amours se jouent
A pile ou face
Dans un léger flou
A pile ou face
Je risquerai tout
Un coup je m'égare
Un coup je me gare

Chaque jour devant ma glace
Je vois des rêves qui passent
Et qui s'effacent
C'est le temps qui se cache

Mais moi je vis ma vie
A pile ou face
toutes mes émotions
A pile ou face
Chaque sensation
A pile ou face
Sans hésitation
Un coup je passe
Un coup je CASSE!



Habe kürzlich mal wieder 8 Frauen angeschaut. Die Lieder sind simpel und irgendwie von universelller Gültigkeit. Habe mein Lebensmotto gefunden.
Habe gestern bei der Fahrt ins Douala auch gelost. Kleinerer Tempofetzen: viele Bekannte, aber kein richtiger Abend. Größerer Fetzen: wenig Bekannte, dafür aber ein toller Abend.
Am Ende war es ein bisschen von Beidem.
Nächstes mal nehme ich eine Münze.

1
Jan
2009

...

Mit meiner 23jährigen Arbeitskollegin stehe ich draußen, Sektglas in der Hand. Raketen am Horizont. Wir reden. „ Als ich jünger war bin ich durchgehend von Donnerstag bis Sonntag unterwegs gewesen. Irgendwann brauchst du das nicht mehr. Früher habe ich mit meinem Freund immer einen Abend am Wochenende nichts gemacht und einmal waren wir dann gemeinsam weg. Irgendwann brauchst du so Regelungen nicht mehr….“.
Spaßgesellschaft.
Aber ich kann es verstehen. Ich kann gemütliche Abende daheim oder mit Freunden verstehen, ich kann weggehen von Donnerstag bis Sonntag verstehen.
Aber irgendwie merkwürdig, dass gerade letzteres schon beinahe zu den Jugendsünden gezählt wird. Wie merkwürdig, was für eine Rolle dabei meistens das Alter hat. Oder eine Beziehung…how bizarre.

Eigentlich kann Silvester sehr schön sein. 48 Gäste hatten wir zum Essen. Viele wünschen mir ein Frohes Neues. Ich lächle und wünsche das Selbe. Wenn es Silvester braucht, dass wir einmal nett zu unseren Mitmenschen sind, wenn einmal das Jahresende einen gemeinsamer Kontext schafft, in dem man Wildfremden ein paar Nettigkeiten wünscht, dann ist das positiv.
Später sind wir nur noch zu viert und trinken viel „Hustensaft“. Heute hatte ich Kopfweh und mir war schlecht. Kein guter Start ins neue Jahr, aber hier gibt es bestimmt wieder einen gleichschaltenden Kontext. Einen Kater haben heute wahrscheinlich sehr sehr viele. Fohes Neues.

31
Dez
2008

Das Jahr 2008

Das nächste Jahr kommt.
Was war es nun: ein gutes Jahr, das beste Jahr, das schlimmste Jahr- einfach nur ein Jahr?
Meine Blogeinträge und meine Artikel bei neon.de helfen mir, mich zu erinnern und helfen mir, die Motive dieses Jahres zu rekapitulieren.

Was sich als erstes Hauptmotiv abzeichnet, war meine Verbitterung. Grund war mein jahrelanger Job bei Jamara. Meine Verbitterung habe ich leider auf meine gesamte Umwelt projiziert. Ich war so neidisch auf alles und auf jeden. Einen neuen Job suchen war unter 18 und ohne Führerschein aussichtslos. Der Job war aber stellenweise so schrecklich für mich, stand in keiner Relation zu den Jobs anderer.. wenn sie denn einen hatten. Als Zeuge für meine argumentlose Wut steht hier folgender Artikel.

Mittlerweile habe ich zumindest ein bisschen dazu gelernt. Klar bin ich immer noch etwas neidisch auf Leute, die nie arbeiten mussten. Aber für meine Noten gibt es keine Rechtfertigung. Und Neid ist keine Lösung.

Was zu meiner Verbitterung leider noch mehr beigetragen hat, waren dann noch diese ganzen anderen Faktoren. Fremdbestimmung.
Da war Stress in der Schule, verstärkt noch durch eine Arbeit, die mir keinen Spaß gemacht hat. Dann war das ewige hin und her mit der Theatergruppe. Aussteigen, einsteigen. Die eine Rolle, dann doch die andere. Enttäuschung. Dann noch der Führerschein. Einfach alles scheiße.

Ich weiß mittlerweile, ich hab mich in irgendetwas verrannt. Ich hätte alles besser meistern können…

Das Motiv der Liebe findet sich nur am Anfang dieses Jahres. . Da war viel Spaß als Douala-Stammgast, da war viel Kompensation gesucht nach meiner Chaosbeziehung 07. Und wieder habe ich mich in etwas verrannt, wieder über die Stränge geschlagen.

Hand in Hand geht diese eingebildete, ambivalente Gefühlswelt mit dem Motiv des gefühlten Absturzes.
Vielleicht ja als Konsequenz meines derzeitigen fremdbestimmten Lebens…

Aber ich habe das 12. Schuljahr beendet, habe den Führerschein gemacht, habe die lästigen Theaterproben bestanden. Alles geschafft.
Wie als Zeichen für diesen kleinen Sieg habe ich es geschafft, einen neuen Job zu finden. Dumm nur, dass ich mich da zur Hochsaison wieder verrannt habe. 6 Wochen habe ich gearbeitet, während der Schulzeit ging es weiter. Natürlich mussten da Einschränkungen gemacht werden…angekotzt haben mich oft nur die Einschränkungen, bezüglich des Weggehens.
Ich kann einfach nie zufrieden sein. Vielleicht habe ich mich übernommen. 13. Schuljahr und zusätzlich 25-30 Arbeitsstunden. Aber es war okay, ich habe es geschafft. Und immerhin habe ich trotz immer noch geringer Bezahlung einen Job, der mir Spaß macht und bei dem ich wenigstens rudimentär kochen lerne…

Was jetzt zu Ende dieses Jahres noch kam, war ein Akt der Selbstfindung und des Trasparentmachens.. Im Laufe des Jahres habe ich es geschafft, eine böse autoaggressive Gewohnheit abzulegen. Was dann kam, war die innere Abrechnung, die Ursachenforschung. Auch wenn ich zu keinem befriedigendem Ergebnis gekommen bin, glaube ich, ich habe es geschafft. Und nun bin ich ein kleines bisschen stärker geworden…
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Zuletzt aktualisiert: 19. Nov, 06:51

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