Rückblick
Da war dieses wichtige essay, das du schreiben musstest. Wichtig ja, aber ich glaube nicht, dass der Erwartungshorizont sehr groß war..
An dem Tag vor der Abgabe hattest du Mittagschule. Und wolltest aber noch weggehen. Zeit zwischen heimkommen und weggehen: 5-6 Stunden.
Eine Woche Zeit hattest du. Hast es in der Woche nicht auf die Reihe gekriegt. Wir waren verabredet. Beinahe wäre das gemeinsame Weggehen gescheitert, weil du es nicht hingekriegt hast.
Du würdest gerne arbeiten, gerne selbstständig sein. Ich preise dir immer dein Glück und dass du froh sein sollst, dass arbeiten nicht nötig ist. Meinen Neid habe ich längst abgeschaltet, auch wenn du zu den Personen gehörst, die ich zwischen allen Verpflichtungen besuche. Immer weniger Zeit, immer am nächsten Tag die nächste Verpflichtung. Und bei dir nur Langeweile, die du mit Zwischenmenschlichkeit füllen wirst.
Ich sage dir immer, jetzt, kurz vor dem Abi bringt dir ein Job nichts außer Stress. Schon bei diesem trivialem essay, in gestaltender Monologform hast du dir Mega-Stress gemacht.
Da war ein Deutschaufsatz zu schreiben.
In einer Zeit, in der ich unter der Woche 8 bis 11 Stunden gearbeitet habe. Und am Wochenende dann soviel, wie ich an 5 Tagen geschlafen habe. Wenn ich Pech hatte. Am Samstag war ich übermüdet von den beiden Nächten davor, habe bis 11 gearbeitet. Ich bin zwar direkt heimgefahren und habe geschlafen, aber am nächsten Tag war ich immer noch müde. Am Sonntag habe ich mich für fast 2 Stunden befreien lassen und habe diesen Aufsatz geschrieben.
Und du tickst aus für ein essay, das du abgeben musstest. Den Deutschaufsatz musstest du nicht abgeben. Geschrieben hast du ihn nicht.
Montag hast du mich oft gesehen. Oft war ich 2-3 Tage wach. Ich soll mich nicht übernehmen. Du warst einer der wenigen, die mir gegenüber Verständnis gezeigt haben. Aber am wohlsten war mir bei den Leuten, die nicht darauf eingegangen sind, wenn ich mich bei ihnen ausgekotzt habe. Ansonsten war da dein Verständnis und von anderen Leuten Vorwürfe…
Ein paar mal wolltest du Montags was mit mir machen. Weil ich am Dienstag meine 3 Stunden zu arbeiten hatte, Mittwochs meine 6-8, Donnerstags Mittagschule, und Freitags entweder ausschlafen vom Douala oder arbeiten. Am Wochenende war ich schon froh, wenn ich die Nacht frei hatte…
Und bei dir war da die Langeweile. Oft habe ich dir abgesagt. Mein einziger gottverdammter freier Nachmittag. Ich wollte nur schlafen. Und nicht deine Langeweile auffüllen mit meiner Zwischenmenschlichkeit!
Es ist jetzt alles vorbei. Ich bin nun wie wie du. Ich kriege durch dich und andere nichts mehr vorgelebt, was so weit entfernt von meinem Leben ist! Ich bin nun fast wie du..
Deine Litanei über deinen Wunsch, zu arbeiten, hast du schon lang nicht mehr gebracht. Vielleicht weil jetzt das Abi ruft. Würde sie noch mal kommen, würde ich dir von diesem Tag erzählen, an dem du an dem essay und deinem vermeintlichen Mangel an Zeit verzweifelt bist…
An dem Tag vor der Abgabe hattest du Mittagschule. Und wolltest aber noch weggehen. Zeit zwischen heimkommen und weggehen: 5-6 Stunden.
Eine Woche Zeit hattest du. Hast es in der Woche nicht auf die Reihe gekriegt. Wir waren verabredet. Beinahe wäre das gemeinsame Weggehen gescheitert, weil du es nicht hingekriegt hast.
Du würdest gerne arbeiten, gerne selbstständig sein. Ich preise dir immer dein Glück und dass du froh sein sollst, dass arbeiten nicht nötig ist. Meinen Neid habe ich längst abgeschaltet, auch wenn du zu den Personen gehörst, die ich zwischen allen Verpflichtungen besuche. Immer weniger Zeit, immer am nächsten Tag die nächste Verpflichtung. Und bei dir nur Langeweile, die du mit Zwischenmenschlichkeit füllen wirst.
Ich sage dir immer, jetzt, kurz vor dem Abi bringt dir ein Job nichts außer Stress. Schon bei diesem trivialem essay, in gestaltender Monologform hast du dir Mega-Stress gemacht.
Da war ein Deutschaufsatz zu schreiben.
In einer Zeit, in der ich unter der Woche 8 bis 11 Stunden gearbeitet habe. Und am Wochenende dann soviel, wie ich an 5 Tagen geschlafen habe. Wenn ich Pech hatte. Am Samstag war ich übermüdet von den beiden Nächten davor, habe bis 11 gearbeitet. Ich bin zwar direkt heimgefahren und habe geschlafen, aber am nächsten Tag war ich immer noch müde. Am Sonntag habe ich mich für fast 2 Stunden befreien lassen und habe diesen Aufsatz geschrieben.
Und du tickst aus für ein essay, das du abgeben musstest. Den Deutschaufsatz musstest du nicht abgeben. Geschrieben hast du ihn nicht.
Montag hast du mich oft gesehen. Oft war ich 2-3 Tage wach. Ich soll mich nicht übernehmen. Du warst einer der wenigen, die mir gegenüber Verständnis gezeigt haben. Aber am wohlsten war mir bei den Leuten, die nicht darauf eingegangen sind, wenn ich mich bei ihnen ausgekotzt habe. Ansonsten war da dein Verständnis und von anderen Leuten Vorwürfe…
Ein paar mal wolltest du Montags was mit mir machen. Weil ich am Dienstag meine 3 Stunden zu arbeiten hatte, Mittwochs meine 6-8, Donnerstags Mittagschule, und Freitags entweder ausschlafen vom Douala oder arbeiten. Am Wochenende war ich schon froh, wenn ich die Nacht frei hatte…
Und bei dir war da die Langeweile. Oft habe ich dir abgesagt. Mein einziger gottverdammter freier Nachmittag. Ich wollte nur schlafen. Und nicht deine Langeweile auffüllen mit meiner Zwischenmenschlichkeit!
Es ist jetzt alles vorbei. Ich bin nun wie wie du. Ich kriege durch dich und andere nichts mehr vorgelebt, was so weit entfernt von meinem Leben ist! Ich bin nun fast wie du..
Deine Litanei über deinen Wunsch, zu arbeiten, hast du schon lang nicht mehr gebracht. Vielleicht weil jetzt das Abi ruft. Würde sie noch mal kommen, würde ich dir von diesem Tag erzählen, an dem du an dem essay und deinem vermeintlichen Mangel an Zeit verzweifelt bist…
cleeo - 11. Jan, 12:44