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22
Nov
2008

Life Machine

Nein, Metalcore ist nun mal nicht Metal! Und nur weil beides laut ist, beides ein Rumgeschreie ist und für die meisten nicht als Musik erkennbar ist Hardcore/Metalcore einfach nicht Metal. „Zu so was könnte man mich nichtmal hinTRAGEN!“.
Metaller sind leicht zu erkennen. Komischerweise ist die Vorband von Broken eine minderjährige Metalband. Was ist denn nun Metal?
Metal scheint einen ausdefinierten Style zu haben. Lange Haare, wahlweise schwarz gefärbt, überteuerte Bandshirts, um sich zu seiner Musik zu bekennen. Die einzigen Drogen sind Bier und Headbangen in der ersten Reihe. Des Weiteren kommen – vor allem bei den weiblichen Fans – aussagekräftige Accessoires dazu: Nietengürtel, Armbänder etc..
Vor allem die Jüngeren Fans greifen darauf zurück, anstatt mit langen Haaren und Bandshirts einfach nur „Metaller“ zu sein. Nein, es geht um eine stylebezogene Aussage, es geht darum, in Läden aus der Szene oder Bekleidungshomepages zu gehen, um den Metal nach außen zu kehren. Schade, dass dabei die Aussage verloren geht und Metal ebenso wie Punk zum Mainstream verkommt: denn jeder kann und will sich nun musikgemäß anziehen und seine musikalische Gesinnung verdeutlichen.
Diese Jugendbewegung macht mich traurig. Nun gut, ich besitze auch Chucks. Aber da hört es meiner Meinung nach bei mir schon auf.Von Mainstream Accessoires habe ich zu meiner Punkzeit die Finger gelassen.
Und was ist nun Hardcore?
Das Faszinierende an dieser Szene ist, dass man Anhänger ungeübten Auges nicht erkennen kann. Lange Haare sind plötzlich kein Muss mehr. Latent politisiert, steht doch die Musik und der Mensch himself im Vordergrund. Die Musik schafft die Aussage, die persönlichen Assoziationen.
Im Jugendhaus Illertissen bin ich plötzlich eine der Ältesten. Die Band Broken fand dort ihren Ursprung und hat sich in den Metalkreisen aufgrund der Regionalität einen Fankreis geschaffen. Ich sehe minderjährige, langhaarige, biertrinkende Mainstreammetaler. Ich sehe schwarz angezogene Mädels mit Nietengürteln etc. Ein paar Ledermäntel. Immerhin einen Iro.
Wie früher in den Jugendhäusern in K-Town und Leutkirch fühle ich mich etwas abgehoben. Während ich im Adler nahezu untergehe, bewahre ich mir hier meine Souveränität.
Immerhin bin ich hier wegen der Musik und mit Broken weiß ich, was mich erwartet. Bei dem Konzert vor zwei, drei Wochen im Adler war ich „Hardcore“ genug, neben dem moshpit zu stehen, denn: Musik genießt man am besten in der ersten Reihe. Der hohe Altersdurchschnitt, jahrelange Konzerterfahrung, macht das moshpit im Adler gefährlich und blutig. Hier wird nicht gepogt, hier wird richtig gemosht (siehe das geflossene Blut vor drei Wochen).

Aber vielleicht brauchen wir in unserer Gesellschaft ja den Mainstream, um die Pluralität zu erhalten. Ohne Mainstream geht vielleicht viel an Musik verloren, und wer weiß: vielleicht reift aus Mainstream ja eine wirklich passionierte,differenzierte Begeisterung für die jeweilige Musikszene- Irgendwann.
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Zuletzt aktualisiert: 19. Nov, 06:51

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