Hach, gerade eben war ich gut drauf. Mein Grinsen hat keinen Grund und nichts vermochte, es erlöschen zu lassebn! Nicht der Hagel auf dem Heimweg, nicht das dämmrige Licht im Lager, nicht die Finger, die diesmal schon nach 15 Minuten zu bluten anfangen. Nicht die Aussicht, dass ich am freitag nach Egelsee stoppen muss, auch nicht die Erkenntnis, dass es doch ein "Metal battle" ist, und nicht "Mosh the Adler"!
Nicht der Rücken, der gerade weh tut, nicht die Aussicht auf Hausarbeit gleich und der Versuch, die Mathehausaufgabe zu machen!
Was mich allerdings ein bisschen ankotzt, ist, dass der arbeitssuchende Hausfrauenanteil im Hause L. es immer noch nicht geschafft hat, mir die seit zwei Wochen versprochenen Ohrringe zu besorgen..ein Loch in der Augenbraue ist mittlerweile leer, und das ander wird es bald sein. Also heißt es wohl spätestens morgen oder übermorgen: stoppen. Entweder morgen Abend oder übermorgen Abend. Schönen Dank, ich hab ja neben Schule und Arbeit soviel Zeit für neinen Ausflug nach Memmingen! Nein, egal. Es war ein guter Tag. Und die mittelmäßige Bioarbeit ist vorbei und es heißt ein paar Tage lang:kein Druck, kein Stress und keine Aussicht auf eine Klausur in allernächster Nähe!

Ein guter Tag. Nicht an die piercingsfreie Augenbraue denken! Ein guter Tag, der noch intensiviert wurde durch den Gothik-Punk, der nach Feierabend manchmal ein Stück mit meinem Bus gefahren ist. Ein guter Tag. Denn heute sah ich ihn wieder.
Aber was macht man in so einer Situation? Wenn sich ansprechen nicht lohnt, weil es allerhöchstens 3 Minuten wären..
Für solche Fälle sollte ich ein funktionierendes Handy haben, und Zettel, um meine Handynummer aufzuschreiben und den Mut, diesen weiterzugeben. In diesem speziellen Fall hätte es auch der Flyer für Freitag getan...schade, Schicksal!