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1
Apr
2009

Das Wort zum Sonntag

Von allen Verpflichtungen, die der Mensch hat, sind die sozialen Verpflichtungen die schlimmsten.
Der Mensch als eigentlich ja soziales Individuum im sozialen Kollektiv sieht sich konfrontiert mit einer Erwartungshaltung, die ihn, und zwar NUR ihn betrifft. Die Erwartungen werden aber nicht nur von den Eltern gestellt, oder von Mitschülern, sondern auch von sich selbst.
Irgendwann ab der Pubertät bis zum jungen Erwachsenenalter haben wir unsere Rolle als eigentlich ja soziales Individuum im sozialen Kollektiv internalisiert und wandeln die Erwartungen, die die Gesellschaft, die Umwelt ins uns hat, in unsere eigenen Erwartungen um. In den Grundzügen sind diese Erwartungen nahezu identisch.

Das Schlechte: diese Rolle, die wir zu spielen haben, ist eigentlich nur indoktriniert und kommt nicht wirklich von uns selbst.
Manchmal bemerkt man auch, dass die wenigsten Leute einfach nur sagen: „Ich mach heut Abend nichts“ oder „Ich hab am Wochenende nichts gemacht.“ Ohne hinzuzufügen, dass sie müde waren, oder dass sie fit für dieses oder jenes sein wollen. Also ein Rechtfertigungscharakter, warum man denn genau nichts gemacht hat.
Geht man dann nur weg, um auf etwaige Fragen antworten zu können?
Gehen wir dann nur weg um gesehen zu werden?
Warum kann es selbst als bekennender Einzelgänger, gerade in der Pubertät, schwer sein, die Konfrontation mit einem eng sozialverschweißten Gefüge emotional unbeschwert zu erleben?
Wollen wir vielleicht doch etwas sein, was wir nicht sind, oder verklären wir unsere Umwelt, die doch – meistens- gar nicht soviel toller ist, als wir?

Das Gute irgendwann hört die Erwartungshaltung auf und Zufriedenheit stellt sich ein.
Dann stellt man sich dem Kollektiv. Dann findet man sich ab mit Oberflächlichkeit und Toleranz.
Lächeln, wenn und weil andere lächeln. Sich freuen, weil andere sich freuen. Teilhaben am Kollektiv und doch...ganz weit weg sein.
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Zuletzt aktualisiert: 19. Nov, 06:51

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