Das Schwiegersohnpoblem
Harold und Maude kam gestern. Ich sah nur das Ende und weil ich wusste, dass ich nach gerade mal 10 Stunden wach sein sowieso nicht schlafen kann, lief der Fernseher einfach weiter…
Dann waren da diese Werbeclips. Die lustigen Werbeclips weltweit oder so ähnlich.
Da war dann dieser Werbeclip über irgendwas.. gezeigt wurde ein Gespräch zwischen Mutter und Sohn. Um die Diskrepanz zwischen Gesagtem und Gemeintem zu verdeutlichen, wurden Untertitel verwendet.
Die Mutter fragt, was die Liebe macht und die Untertitel zeigen auf, was sie eigentlich meint: Mann oder Frau?.. Der Sohn erzählt von einer Frau und meint eigentlich damit, dass er mit seinem Fitnesstrainer liiert ist. Sie sei blond. Er – der Trainer - ist schwarz.
Und es geht kurz so weiter.
Trivial, aber dennoch lustig.
Meine Mutter fragt mich schon länger nicht mehr nach ihrem zukünftigen Schwiegersohn. Grund hierfür war mein Hang zur Wahrheit. Und die Wahrheit zu erzählen bedeutet nicht nur einmal ehrlich zu sagen: Mutter, ich habe ein Date, sondern auch Details wie exzessiven Drogenkonsum einmal nicht auszusparen, sondern in den Raum zu werden. Dabei finden sich - natürlich ganz authentisch - im Sprachgebrauch Worte wie: drücken, Chemie, Morphium und Weissenau.
Was ich damit erreichen wollte, habe ich geschafft. Meine Mutter schwieg und dann kam: „Also.. was du dir da an Land ziehst….!“. Seitdem kamen keine Fragen mehr. Vielleicht hat sie durch diese kleinen Zustrom an Informationen dieselbe Erkenntnis wie ich gewonnen: Dann doch lieber ein glückliches und erfülltes Singleleben. Dann lieber keinen Schwiegersohn. Und damit meine gestörte Psyche etwas fester konstituiert wird und ich aus meinem labilen Loch herauskriechen kann, gestalten wir dieses Singleleben komplett asexuell. Bing und fertig.
„Ach, wie wärs mit dem Piercer in Rav? DER würde dir gefallen: der ist sogar im Gesicht tatoowiert! Davor muss ich aber erst fragen, ob er Drogen nimmt. Denn irgendwie habe ich dafür bei meiner Männerwahl wohl ein Händchen! Dazu können dann natürlich noch weitere Probleme kommen: kein Führerschein, kein allzu großes Einkommen…“
In meiner Oberflächlichkeit stören mich die letzteren am meistens.. Frau will doch schließlich was geboten kriegen??
Und wie DUMM war ich bitteschön, dass mich Tobis Alkoholismus gestört hat?? Immerhin hatte er Führerschein und gutes Einkommen! Die Diagnose: Oberflächlichkeit stimmt also vielleicht doch nicht, die Beziehung beendete ich trotz allem.
Die Lösung aller Probleme:
Beim Nächsten mit Schwiegersohnpotential einfach NICHT nachfragen. Wer braucht schon weiltäufige Kommunikation heutzutage? Und oberflächlich sind wir ja auch nicht, als dass es an so Kleinigkeiten wie Suchtverhalten scheitern würde.Also bitte die Spritzen verstecken…
Dann waren da diese Werbeclips. Die lustigen Werbeclips weltweit oder so ähnlich.
Da war dann dieser Werbeclip über irgendwas.. gezeigt wurde ein Gespräch zwischen Mutter und Sohn. Um die Diskrepanz zwischen Gesagtem und Gemeintem zu verdeutlichen, wurden Untertitel verwendet.
Die Mutter fragt, was die Liebe macht und die Untertitel zeigen auf, was sie eigentlich meint: Mann oder Frau?.. Der Sohn erzählt von einer Frau und meint eigentlich damit, dass er mit seinem Fitnesstrainer liiert ist. Sie sei blond. Er – der Trainer - ist schwarz.
Und es geht kurz so weiter.
Trivial, aber dennoch lustig.
Meine Mutter fragt mich schon länger nicht mehr nach ihrem zukünftigen Schwiegersohn. Grund hierfür war mein Hang zur Wahrheit. Und die Wahrheit zu erzählen bedeutet nicht nur einmal ehrlich zu sagen: Mutter, ich habe ein Date, sondern auch Details wie exzessiven Drogenkonsum einmal nicht auszusparen, sondern in den Raum zu werden. Dabei finden sich - natürlich ganz authentisch - im Sprachgebrauch Worte wie: drücken, Chemie, Morphium und Weissenau.
Was ich damit erreichen wollte, habe ich geschafft. Meine Mutter schwieg und dann kam: „Also.. was du dir da an Land ziehst….!“. Seitdem kamen keine Fragen mehr. Vielleicht hat sie durch diese kleinen Zustrom an Informationen dieselbe Erkenntnis wie ich gewonnen: Dann doch lieber ein glückliches und erfülltes Singleleben. Dann lieber keinen Schwiegersohn. Und damit meine gestörte Psyche etwas fester konstituiert wird und ich aus meinem labilen Loch herauskriechen kann, gestalten wir dieses Singleleben komplett asexuell. Bing und fertig.
„Ach, wie wärs mit dem Piercer in Rav? DER würde dir gefallen: der ist sogar im Gesicht tatoowiert! Davor muss ich aber erst fragen, ob er Drogen nimmt. Denn irgendwie habe ich dafür bei meiner Männerwahl wohl ein Händchen! Dazu können dann natürlich noch weitere Probleme kommen: kein Führerschein, kein allzu großes Einkommen…“
In meiner Oberflächlichkeit stören mich die letzteren am meistens.. Frau will doch schließlich was geboten kriegen??
Und wie DUMM war ich bitteschön, dass mich Tobis Alkoholismus gestört hat?? Immerhin hatte er Führerschein und gutes Einkommen! Die Diagnose: Oberflächlichkeit stimmt also vielleicht doch nicht, die Beziehung beendete ich trotz allem.
Die Lösung aller Probleme:
Beim Nächsten mit Schwiegersohnpotential einfach NICHT nachfragen. Wer braucht schon weiltäufige Kommunikation heutzutage? Und oberflächlich sind wir ja auch nicht, als dass es an so Kleinigkeiten wie Suchtverhalten scheitern würde.Also bitte die Spritzen verstecken…
cleeo - 7. Jan, 13:45