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19
Nov
2008

Studientag in Weingarten

„Ach, gleich so weit weg?“

Natürlich. Es geht beim Studieren darum, endlich von daheim weg zu kommen. Immerhin ist hier ja alles so scheiße.
Das dieser Spruch von einer Person kommt, die das total Nesthäkchen war und immer noch ist, eine heran gezüchtete Prinzessin, die bis sie 18 war, am Wochenende mit ihren Eltern ins Kino ging oder gemütliche DVD-Abende veranstaltete. Autorität der Lehrer erkennt sie auch nicht an- wie denn auch, wenn man Papis kleiner Liebling ist? Wenn man in Papis Betrieb seine Ferienjobs macht?
Schleimen kann sie aber auch, immerhin geht es darum, Papi manchmal um den Bart zu gehen, um zu erreichen, was man will..
Der Erziehung von Papi und Mami ist es zu verdanken, dass die liebe Kleine denkt, sie kann alles und sie darf alles. Ihre Maßstäbe sind teils die nicht mehr Aktuellen der Eltern, oder die aus dem Fernsehen Herausgegriffenen. Bei gemeinsamen DVD-Abenden.
Das Negative an dieser Beziehung ist nicht die Beziehung selbst, sondern was diese Beziehung ( die doch eigentlich eine Erziehung sein sollte??) rein zwischenmenschlich angerichtet hat. Oberflächlichkeit. Rumgezicke. Arroganz. Vorurteile.
Den Finanzen sind keine Grenzen gesetzt, Vitamin B sind dann die künftigen Bewerbungsgespräche zu verdanken, und lebenslang perfektioniertem Schleimen.
Aber natürlich ist ihr die Welt offen gelegt. Nur dumm, dass für uns alle die Welt vor der Haustür anfängt. Und keine Grenzen hat.

Natürlich kann man regionale Vorlieben haben und natürlich ist ein Studium keine 50 Kilometer von der alten Schule entfernt, nicht die beste Option und vielleicht ein kleines bisschen gar nicht erstrebenswert. Aber wenn ich mir dann von ihr anhören muss, dass ich beim Studientag nicht nach der weiten Welt ( Tübingen, Stuttgart, Heidelberg) greife, sondern meinen Blick schärfen will für regionale Möglichkeiten, oder von der anderen Person in ihrer bäuerlichen Existenz, die den Studientag gar nicht erst wahrnehmen will, weil sie Richtung Norden gehen will- und zwar explizit! - dann denke ich an Engstirnigkeit.
Ich weiß, es kotzt euch alle an, wenn ich wieder von meiner altbewährten und altumwetterten Welttfremdheit anfange, aber ist es nicht so? Es ist eine pervertierte Form davon. Es ist eine oberflächlichere Form davon. Person 1 erschloss sich in minimalistischer Form die Welt – ihre Welt!- durch den Führerschein, und hat aber keinen Blick dafür.
Diesen negativen Blick haben irgendwie die meisten, so scheint mir. Entweder hier ist alles scheiße in einem Umkreis von 50 Km , oder Deutschland ist scheiße. Was haben die meisten von Deutschland gesehen, was über H?M und Starbucks in den normalen Großstädten hinausgeht? Kann man unsere ländliche Region auf den ganzen Süden pauschalisieren? Sollte uns nicht das Leben an sich reizen, generelles Leben? Vielleicht trägt man die Scheiße ja mit sich mit und jede Region wird beschissen, im Radius von 50 Kilometer um einen selbst…
Wir alle sollten erst einmal unsere Welt kennen lernen, unsere Welt ein kleines bisschen verbessern, bevor es uns irgendwohin zieht…
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Zuletzt aktualisiert: 19. Nov, 06:51

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